Mittwoch, 16. November 2016

1. Aupair

1. Aupair
Somit rate ich jedem der Alpair als gute, günstige Alternative zu teueren Organisationen sieht. Oder Angst hat alleine zu reisen, lasst es. Ich dachte es wird schon, aber wenn du nicht der Typ für bist lass es. Ich bin ein Party-Mensch und oh mein Gott Mexiko city ist das Beste was mir hierfür passieren konnte (aber dazu einen späteren Zeitpunkt mehr) Nur meine Arbeit macht mich nicht glücklich. Also überlegt euch wirklich gut, ist es mir wert? Ein halbes oder ganzes Jahr zu opfern?

1. Aupair

Der Aupair Job klingt fantastisch. Kostenloses wohnen, essen und eine bemühende Familie haben. Nebensache, sich um ein Kind zu kümmern. Ich wurde mit 18 Jahren von einem Tag zum andern Mutter. Also wenigstens halbtags. Ich rate jedem nehmt es nicht auf die leichte Schulter. Aufeinmal hatte ich einen 5 Jährigem den ich seit 2 Tagen kannte und sollte ihn bespaßen. Anfangs dachte ich " ach das wird schon". Nein es wird nicht. Es war sozusagen ein fremdes Kind, ich mag ihn wirklich. Aber ich verstehe Kinder einfach nicht, sie sind sauer wegen jedem kack. Sie ignorieren dich wenn du nein sagst, sie wollen immer recht haben. Vielleicht hab ich auch besonders schlimmes Exemplar abbekommen. Anfangs hat es mir nichts ausgemacht, aber mit der Zeit mochte ich den kleinen, wirklich! Und bei jedem Streit wurde ich trauriger. Außerdem ist mir klar geworden, ich bin keine Mutter und ich will es auch nicht sein. Ich hatte kein Problem mit ihm zu spielen, ihm essen zu machen, ihn allgemein 6 h am Tag zu beschäftigen. Aber eins wollte ich nicht. Ihn ERZIEHEN. Meiner Meinung nach ist es die Aufgabe der Eltern. Aber was soll man machen, wenn die Eltern beide erst Abends nach hause kommen?
Ich bin der Buhmann, ich sage nein, ich mecker wenn er scheiße gebaut hat. Die Eltern kommen Abends nach Hause, der Junge wurde den ganzen Tag beschäftigt und ist müde. Perfekt für sie Horror für mich.
Außerdem ist das Rollenbild hier noch sehr anders. Die Mutter kocht (normalerweise) macht den Haushalt und macht Ansicht alles für die Kinder. Außerdem sind die kleinen Söhne die Prinzen, sie bekommen alles was sie möchten, ganz besonders meiner kennt keine Grenzen. Dadurch entstehen riesige Diskussion mit schreien und weinen und stundenlangem ignorieren, wenn wir heute mal nicht auf den Spielplatz gehen.
Ich habe nach 1 Monat beschlossen, nein das ist nichts für mich. Ich brauche meine Freiheit, ich möchte erleben. Ich möchte genießen. Ich möchte kennenlernen. Ich war nicht glücklich mit der Situation. Nächste Woche ziehe ich aus, eigentlich war erst Mitte Dezember geplant, doch irgendwie wurde ich dann doch gebeten früher zu gehen. Ich war schockiert, doch jetzt kann ich gar nicht beschreiben wie sehr ich mich freue.
Es bedrückt mich hier zu sein, ich will für mich sein, nur mich selber zu haben um den ich mich kümmern muss. Und ja, ganz besonders, nicht jeden Tag irgendwelche Tiere mit Tusche malen!

Dienstag, 15. November 2016

Warum? Vida experiences

Warum ? 

Was nach dem Abitur machen? Studieren? Nein, ich wusste einfach nicht was ich den Rest meines Lebens machen soll und wollte nicht einfach studieren des studieren wegens. 
Ich wollte raus, weg. Weit weg. Dorthin wo ich noch nie war. Wo ich nicht schnell mal kurz für ein Wochenende nach Hause konnte. 
Ein Land wo ich hoffte etwas anderes als in Deutschland zu sehen und ich wollte mein Spanisch aufbessern. Also was kam in Frage ? Lateinamerika. 
Ich wollte meinen Eltern nicht auf der Tasche liegen, also entschied ich mich als Aupair zu versuchen. In Mexico City fand ich dann relativ schnell eine Familie. Ich war glücklich. Ich sehnte mich nach dem Kulturschock. Nach einem Familienurlaub nach Marokko, mehrere Jahre davor, sehnte ich mich nach einem Kulturschock, nach etwas neuem was ich nicht gewohnt war. Ich wollte meine Ansichten verändern. Meine Vorstadtansichten, welche geprägt von Marken, Partys und stillem Wohlstand waren. 
Ich mag mein Leben und ich mochte mein Leben, ich fühlte mich sehr wohl. Ich hab einen super Freundeskreis. Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch. Jedes Wochenende waren irgendwo Partys, wo ich eig immer eingeladen war oder hingehen konnte. Dennoch merkte ich während meines Abis, ich war gelangweilt. Ich hatte keinen Spaß mehr, also keinen richtigen Spaß wo du die Zeit auf einer Party vergisst. Ich schaute auf die Uhr wann ich aus dem Club rauskonnte, ohne dass es wirkte als ob ich langweilig war. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Ich liebe meine Freunde wirklich. Doch ich begriff während der Zeit. Ich will raus, ich möchte was anderes sehen. Ich war nicht bereit erwachsen zu werden, so wie es in Deutschland üblich ist. Ich bin jetzt immer noch nicht bereit dafür. Aber ich habe begriffen ich muss es noch nicht, zuhause tuen zwar viele so. Aber ich muss es nicht und ich kann noch viele male Fehler begehen ohne große Konsequenzen zu erwarten.
Ich erinnere mich, dass ich kurz vor meinem Abflug auf Partys draußen saß, eine rauchte und von den Gesprächen über wie doll doch alle gestern besoffen waren, Drogen und Lästereien, einfach nur angeödet war. Ich kannte alle Themen, ich wusste die Meinungen von jedem. 
Somit viel die Entscheidung mir nicht schwer. Und jetzt wo ich hier bin, bereue ich es nicht auch wenn es nicht immer einfach ist.